Quatuor Zaïde
Charlotte Maclet, 1. Violine
Leslie Boulin Raulet, 2. Violine
Céline Tison, Viola
Juliette Salmona, Violoncello
„Vier starke Persönlichkeiten“ Ensemble. Magazin für Kammermusik
Diverse Preise bei namhaften Streichquartett- und Kammermusikwettbewerben in den Jahren 2010-2012 auf allen Erdteilen (Banff - Bordeaux - Charles Hennen - Bejing - ARD Wettbewerb München) markieren den Beginn der internationalen Karriere des Quatuor Zaïde. Beim Haydn-Wettbewerb in Wien erspielte sich das Ensemble einen ‚Grand Slam‘ mit dem Ersten Preis sowie allen drei Sonderpreisen.
Den Durchbruch auf den großen internationalen Bühne Europas brachte die Aufnahme in die Rising-Stars-Tour in der Saison 2015/16 mit Konzerten im Concertgebouw Amsterdam, Athen, Barcelona, Bozar Brüssel, Budapest, Gulbenkian Lissabon, London (Barbican Centre und Wigmore Hall), Luzern, Paris (Théâtre des Champs-Elysées und Musée d’Orsay), Stockholm und Wien (Musikverein und Konzerthaus), in den Philharmonien in Berlin, Köln und Essen, dem Festspielhaus Baden-Baden, Konzerthaus Dortmund, der Tonhalle Düsseldorf und der Laeiszhalle Hamburg. Daneben tourte das Ensemble in Nord-, Südamerika (USA, Kanada, Kolumbien und Brasilien) und Asien (China, Hongkong und Korea).
2018 übernahm der Quatuor Zaïde für drei Jahre die künstlerische Leitung des Internationalen Streichquartett-Festivals in Lubéron.
Das Quartett ist für sein vielfältiges Repertoire bekannt, das von klassischen Quartetten bis hin zu zeitgenössischen Werken reicht, darunter Werke von Iannis Xenakis, Jonathan Harvey, Wolfgang Rihm und Sofia Gubaidulina. Im Laufe der Jahre knüpfte das Quatuor Zaïde enge freundschaftliche und künstlerische Beziehungen zu mehreren Komponisten und Komponistinnen wie Bryce Dessner, Suzanne Giraud, Francesca Verunelli und Cécile Buchet, bei denen es mehrere Stücke in Auftrag gab.
In zurückliegenden Jahren haben die Musikerinnen u.a. mit Martha Argerich, Nelson Goerner, Xavier Philips, Michel Portal und Lise de la Salle konzertiert.
Es gab Kooperationen mit Musikern aus anderen Musikstilen wie den großen Namen des Jazz Michel Portal, Marion Rampal, Sylvain Rifflet und Yaron Herman. Mit der Sydney Dance Company arbeiteten die Musikerinnen in dem Stück "Impermanence" zur Musik von Bryce Dessner. Mozarts „Zauberflöte“ wurde mit der Pantomimengruppe um Wolfgang von Bodecker und Alexander Neander aus der ‚Ecole Marcel Marceau‘ in Szene gesetzt.
Seit 2013 nimmt das Quatuor Zaïde für das Digitallabel „NoMadMusic“ auf. Erschienen sind CDs mit Janáček und Martinu (2014), die Streichquartette op. 50,1-6 von Haydn (2015) sowie ein Album mit Francks Quartett in D-Dur und Chaussons Chanson Perpétuelle mit der Mezzosopranistin Karine Deshayes und dem Pianisten Jonas Vitaud. Die CD „Amadeus“ mit Mozarts Streichquartett KV 387 und einer Tranksription der „Zauberflöte“ für Streichquartett wurde im April 2019 veröffentlicht. Im November 2020 erschien die CD „Ludwig“ mit Beethovens Streichquartett op. 18/3 sowie einer Bearbeitung der „Kreutzer-Sonate“ für Streichquintett mit Bruno Delepelaire (1. Solocellist der Berliner Philharmoniker) als Kammermusikpartner. Das Album „No(s) Dames“ mit dem Countertenor Théophile Alexandre und Arien von Mozart, Verdi, Bellini, Bizet, Händel, Saint-Saëns, Piazzolla, Haydn und Tschaikowski (erschienen 2/ 2022) ist eine Hommage an tragische Opernheldinnen.
Im April 2023 wurde die siebte CD „Invisible“ mit Clara Schumanns Variationen über ein Thema von Robert Schumann sowie dessen 2. Quartett op. 41/2, Mendelssohns Capriccio op. 81 und das Streichquartett von Fanny Mendelssohn veröffentlicht.
VORSCHAU
Schubert (erscheint Ende 2025)
Teaser
Schubert: Erlkönig (Bearbeitung für Streichquartett)
"Invisible"
am 28.04.2023 erschienen
Clara Schumann, Variationen über ein Thema von Robert Schumann
Robert Schumann, Streichquartett F-Dur op. 41/2
Felix Mendelssohn, Capriccio op. 81
Fanny Mendelssohn, Streichquartett
No(s) Dames
Arien von Mozart, Verdi, Bellini, Bizet, Händel, Saint-Saëns, Piazzolla, Haydn, Tschaikowski
erschienen 2/2022
Ludwig
Beethoven, Streichquartett op. 18/3
Kreutzer-Sonate op. 47 (Bearbeitung für Streichquintett)
Quatuor Zaïde / Bruno Delepelaire (Vc)
erschienen 11/2020
https://www.youtube.com/watch?v=HMvUzWCTNDc&feature=youtu.be&t=33
Die CD wurde mit einem CHOC de Mois ausgezeichnet.
Der NDR wählte sie zur CD DER WOCHE: "Das Quatuor Zaïde und Bruno Delepelaire, Solocellist der Berliner Philharmoniker, spielen stellenweise regelrecht wild, aber immer höchst differenziert und in der Spielfreudigkeit mitreißend."
„Technische Meisterschaft und leidenschaftlicher Zugriff sind zwei Seiten einer faszinierenden Deutung dieses Meisterwerks in ungewohnter Gestalt.“ (Fono Forum April 2021)
Zu Gast beim Hambacher Musikfest 29. Mai - 2. Juni 2024
Schlichtweg atemberaubend
(...) Denn was beim Publikum ankommt, ist schlichtweg atemberaubend: Klänge wie aus einem Guss, definiert durch ein perfekt synchronisiertes Zusammenspiel, das bei aller Emotionalität nichts dem Zufall überlässt. Und das alles wirkt völlig unangestrengt artikuliert und über alle technischen Zweifel erhaben."
Die Rheinpfalz, Markus Pacher, 30.05.2024
Zu Dvořáks „Amerikanischem Quartett“ op. 96
Die Quatuor-Zaide-Musikerinnen spielen mit großer Zartheit bis zu größter Dramatik ein immens vielfältiges Stück in vollkommener Übereinstimmung bis zum fulminanten Schluss.
Die Rheinpfalz, Inge Kirsch, 01.06.2024
Ein göttlich schönes Erlebnis
Selten hat man die Geigen intensiver schluchzen, das Cello inniger klagen, die Bratsche herzzerreißender weinen hören. Zu verdanken ist dieses dem großartigen Auftritt der vier Damen vom Quatuor Zaïde um die Pianistin Lauma Skride.
[…] Ihr temperamentvolles Spiel gleicht einer Frischzellenkur und hinterlässt ein atemlos staunendes Publikum.
Die Rheinpfalz, Markus Pacher, 02.06.2024
Zu Schuberts „Forellenquintett“
[…] eine Interpretation voller Spontanität, die vor allem zeigt, dass die Musikerinnen das Kammermusik-Prinzip des Gebens und Nehmens meisterhaft beherrschen.
Die Rheinpfalz, Markus Pacher, 03.06.2024
Zu Beethovens Streichquintett op. 29
Da entfaltete sich ein Klangteppich von erlesener Schönheit – ein farbenreiches Panoptikum, das herrliche Soli ebenso wie umwerfend schillernde Korrespondenzen, vor allem aber überbordende Spiellaune vermittelte.
Die Rheinpfalz, Gerti Pohlit, 04.06.2024
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Das Unsichtbare hörbar machen
Die größte Begeisterung aber erzeugten die Musikerinnen mit Fanny Mendelssohns erstem Streichquartett in Es-Dur. Mit großer Stille beginnend, mit spannungsreichen Pianissimi und einem kleinen, aber wunderschönen Bratschensolo von Céline Tison erzeugte der erste Satz Gänsehautmomente. Die greifbare Freude am gemeinsamen Musizieren baute sich bis in den letzten Satz auf, der schließlich in lärmenden Applaus endete.
Kulturbüro Göttingen, 19.04.2024, Karla Schneider
"Technische Schwierigkeiten scheinen die vier Musikerinnen nicht zu kennen, in rasendem Tempo, offensichtlich mit großer Spielfreude und immer noch genügend Zeit sich gegenseitig anzulächeln [...] Die vier Musikerinnen erzeugen Spannung durch ihre ungeheure Motorik und gewaltige dynamische Steigerungen bis zum Schlussakkord."
Nürtinger Zeitung, Cornelia Krause, 06.12.2023
Zu Mozart KV 387:
Mozarts Streichquartett in A-Dur (KV 387) ist, ausgehend von seiner strahlend heiteren Grundtonart, ein Dokument jener Leichtigkeit, die doch so schwer zu vermitteln ist, soll das Stück nicht in der sich ewig drehenden Spirale der Belanglosigkeit zerhäckselt werden. Die vier Damen von Quatuor Zaïde machen jedoch ein Ereignis aus jeder Phrase."
zum Schubert-Quintett:
"Dieser Schubert fasziniert - nein: er erschüttert: Wieder einmal, doch im Spiel des Quatuor Zaïde auf eine Weise, die Grenzen überschreitet. So sehr, dass es schmerzt."
Schwetzinger Zeitung, Uwe Rauschelbach, 02.10.2023
zu Boccherinis "Fandango"
"Das Publikum des Abend war begeistert von der feurigen Spielweise und der dargebotenen Technik, denn perfekte Musik ist nicht nur das, was in den Noten steht."
Schwetzinger Woche, aw, 05.10.2023
„In der Komposition von Steve Reich (Jg. 1936) „Different Trains“ für Streichquartett und Tonband erklingen die Geräusche der Bahnfahrt. Nur scheinbar gleichförmig, doch permanent bedrohlich, erschüttern und fasziniert das international mit Preisen überhäufte Quartett.
[…] Scharf wie der Autor halten die Musikerinnen und die alles überragende Mechthild Großmann konkrete Augenblicke in der Unendlichkeit fest, lassen ihr Publikum eindringen. Ein großer Abend!“
Oberösterreichisches Volksblatt, Eva Hammer, 28.01.2022
„Technische Meisterschaft und leidenschaftlicher Zugriff sind zwei Seiten einer faszinierenden Deutung dieses Meisterwerks in ungewohnter Gestalt.“
Fono Forum April 2021
"Seinen Einstand gab es mit dem Streichquartett Nr. 5 in F-Dur KV 158 Divertimento von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791). Was die Zuhörer im voll besetzten Jagdsaal restlos begeisterte, war die enorme Spielfreude der vier Musikerinnen während der Herausarbeitung der harmonischen Überraschungen der Komposition, insbesondere des leichtfüßigen Divertimenti-Tonfalls, den die erste Geigerin Charlotte Maclet vorgab. (...)
Nach der spritzigen Musik Mozarts überraschte „Quatuor Zaïde“ beim 1899 entstandenen Streichquartett Nr. 1 in e-Moll op. 112 von Camille Saint-Saëns (1835–1921) mit völlig anderen Klangwelten. (...) Die vier exzellenten Musikerinnen spielten Saint-Saëns Streichquartett so frisch und vital, mit solch halsbrecherischem Tempo, dass die Zuhörer völlig aus dem Häuschen gerieten.
Schwetzinger Zeitung, Maria Harlo, 12.10.2021
„Der Gesamtklang des Quartetts ist ein außerordentlich in die Tiefe gehendes Volumen bei gleichzeitiger Beachtung des individuellen Klanges. Sein Anspruch, Geschichten zu erzählen, wird ein ums andere Mal überzeugend deutlich.“
Kreiszeitung.de, Ute Schalz-Laurence, 26.1.2018
„Der stimmungsvolle Vortrag, bei dem die vier Künstlerinnen gekonnt zwischen unterschiedlichsten Ausdruckssphären wechselten, mündete schließlich in ein groß angelegtes tänzerisches Finale. Mit ihrem exaltierten Spiel brachten die vier Musikerinnen Schuberts ekstatischen Totentanz furios zu Ende.“
Die Rheinpfalz, Patrick Mertens, 9.4.2019
„Die Zauberflöten-Bearbeitung bietet in 19 Nummern über eine Dreiviertelstunde lang jede Menge Stoff, die Stärken des Quartetts zu zeigen. Virtuosität wie bei der "Königin der Nacht" oder Sonorität wie beim "Marsch der Priester" werden gleichermaßen verlangt. Immer wechseln die Perspektive und die Tonlage, so dass keinerlei Langeweile aufkommt. Der Effekt ist keinesfalls komisch oder beschränkt, eher erstrahlt in der Vierstimmigkeit die Genialität der "Zauberflöte" noch deutlicher.“
rbbKultur, Dirk Hühner, 8.7.2019
Fanny Mendelssohn: Auszug aus dem Streichquartett Es-Dur (1:16)
Robert Schumann: Auszug aus dem Streichquartett op. 41/2 (0:27)
"Amadeus" CD / Mozart, Zauberflöte - Der Hölle Rache (2:44)
1) POEM
Rebecca Clark: Poem für Streichquartett (1926)
Fanny Hensel-Mendelssohn: Streichquartett Es-Dur
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Franz Schubert: Streichquartett d-moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
1a) FAST & FURIOUS
J.S. Bach: Contrapunctus I aus „Kunst der Fuge“ BWV 1080
Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-moll op. 110
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Franz Schubert: Streichquartett d-moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
2) AUTUMN LEAVES
Gabriel Fauré: Streichquartett e-moll op. 121
Kurt Weill: Streichquartett Nr. 8 (1923)
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Claude Debussy: Streichquartett g-moll op. 10
oder
Louis Vierne: Klavierquintett op. 42 (1917/18)
oder
Gabriel Fauré: Klavierquintett Nr. 1 d-moll op. 89
oder
Gabriel Fauré: Klavierquintett Nr. 2 c-moll op. 115
Klavier: N.N.
3) AMERICA
Trey Spruance (*1969): Sèraphîta (2016)
Samuel Barber: Streichquartett
Bruce Dessner (*1976): Impermanence (2021)
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Joan Jeanrenaud (*1956): Knock (2016)
Antonin Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 „Amerikanisches“
Zugabe:
Mario Toro Galeano Tolo Midi (2018)
Die Quartette von Spruance, Jeanrenaud und Galeano wurden für das Kronos Quartet geschrieben.
4) mit KLARINETTE
W.A. Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581
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Johannes Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115
Klarinette: N.N.
5) FRANZ
Focus auf Franz Schubert:
5a) Programm 1 Stunde ohne Pause
Franz Schubert: Erlkönig (Arr. E. Mouret)
Franz Schubert: Streichquartett d-moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
Franz Schubert: „Der Abend sinkt auf stiller Flur“ (Romanze aus der Oper „Fierabras“ D 796)
5b) Quintett
Franz Schubert: Streichquartett d-moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
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Franz Schubert: Streichquintett C-Dur D 956
Violoncello: Stefan Hadjiev
5c) Bartok / Schubert
Béla Bartók, Streichquartett Nr. 6 Sz 114
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Franz Schubert: Streichquintett C-Dur D 956
Violoncello: Stefan Hadjiev
6) "CARPENTER ELECTRO"
feature Quatuor Zaïde VS DJ KENDAL