Mettis Quartet
Kostas Tumosa, 1. Violine
Bernadas Petrauskas, 2. Violine
Karolis Rudokas, Viola
Rokas Vaitkevičius, Violoncello
„Vier Meister aus Litauen" Neue Westfälische
"Metis" - der Name ist der griech. Mythologie entlehnt. Die antike Figur aus dem Göttergeschlecht der Titanen, die sich in verschiedene Gestalten verwandelte, verkörpert Qualitäten wie Scharfsinn und komplexes Wissen. Attribute, die auch immer wieder dem Ensemble attestiert werden.
Das Mettis Quartett wurde 2012 an der Litauischen Akademie für Musik und Theater (LMTA) gegründet. Neben dieser Ausbildung arbeiteten die Mitglieder mit der European Chamber Music Academy (ECMA). Großen Einfluss hatten Hatto Beyerle und Johannes Meissl.
Den internationalen Durchbruch brachte das Jahr 2016 mit mehreren internationalen Erfolgen wie dem 2. Preis und einem Sonderpreis beim Internationalen Streichquartett-Wettbewerb in Bordeaux sowie dem 1. Preis beim IX. International V.E. Rimbotti-Wettbewerb in Italien.
Das Mettis Quartett konzertierte bisher u.a. in zahlreichen europäischen Ländern, Israel, den USA und Kanada, Panama und China.
2015 wurde die erste CD des Mettis Quartetts mit Ludwig van Beethovens Streichquartett C-Dur op. 59,3 sowie Schostakowitschs Quartett Nr. 3 op. 73. veröffentlicht.
Im Februar 2020 erschien die zweite CD des jungen litauischen Ensembles mit dem Titel "dramatic Russian legacy". Eingespielt wurden die Klavierquintette von Schostakowitsch und Weinberg mit der Pianistin Mūza Rubackytė.
Beethoven
Beethoven, Streichquartette c-moll op. 18/4 und B-Dur op. 130
erschienen 3/2022
Dramatic Russian legacy
Klavierquintette von Dmitri Schostakowitsch und Mieczyslaw Weinberg
Mettis Quartett | Mūza Rubackytė, Klavier
erschienen 2/2020
Beethoven | Schostakowitsch
Ludwig van Beethoven, Quartett C-Dur op. 59,3 | Dmitri Schostakowitsch, Quartett Nr. 3 op. 73
erschienen 2015
"Und weil die vier Musiker dankenswerterweise stets davon absehen, die Streicherklänge in suppender Vibratosüße zu ertränken, erscheinen Schumanns gewagte Dissonanzen in ungeschminkter Schärfe, während die liedhaften Momente einen betörenden Verschmelzungsgrad aufweisen.“
Neue Westfälische, Johannes Vetter, 22.2.2018
„Ganz ohne Allüren ging es hier zu, dafür mit umso mehr Noblesse, ganz ohne Feuerkopf-Attitüde, stattdessen mit sensibel ausdifferenzierter Dynamik und Agogik. Das Maximum an Ausdruck stand an erster Stelle (…) Kein Wunder, denn hier passt alles wunderbar zusammen (…) Vor allem aber beeindruckt die Selbstverständlichkeit im Miteinander der Vier.“
Westfälische Nachrichten, Chr. Schulte im Walde, 26.2.2018
„Schon nach den ersten Takten begeisterte ihr kraftvolles und klangschönes Spiel (…)
Die hohen Anforderungen dieses Werkes meisterten die Musiker spieltechnisch und musikalisch mit großer Bravour. Der volle warme Ton ihrer Instrumente, die perfekte Spieltechnik und die hohe Konzentration des Quartetts beeindruckten die Zuhörer.“
Aachener Zeitung, Hilde Viehöfer-Emde, 27. März 2017
„Mit Genauigkeit und Lebendigkeit gab es jedem Detail seinen individuellen Ausdruck, ohne je die Grenze zum bloßen Effekt zu überschreiten. Das ausgesprochen musikantische Spiel der baltischen Gäste förderte beim Publikum zugleich klassisches Formempfinden.“
Westfalenblatt, Armin Kansteiner, 6.3.2018
Programm 1
Philip Glass: Streichquartett Nr. 2 "Company"
Haydn: Streichquartett D-Dur op. 64,5 "Lerchen" Hob. III:63
Beethoven: Streichquartett c-moll op. 131
Programm 2
Haydn: Streichquartett G-Dur op. 76,1 Hob. III:75
Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-moll op. 108
Beethoven: Streichquartett c-moll op. 131
Philip Glass, Quartett Nr. 2 „Company“
Das Streichquartett Nr. 2 wurde 1983 fertiggestellt. Es ist ursprünglich eine Theatermusik für Fred Neumanns Adaption der Novelle „Company“ von Samuel Beckett. Glass entschied dann, aus der Bühnenversion ein eigenständiges konzertantes Werk zu machen, quasi ein Extrakt aus der ursprünglichen Version. Hauptthema aller vier Sätze ist ein gebrochener Molldreiklang. Alle Bewegungen der monochromen Komposition sind eng miteinander verbunden.
Mettis Quartet spielt Beethoven, Streichquartett f-moll op. 95
Interview am 1.2.2020 anlässlich eines Konzertes in Tel Aviv