Vogler Quartett
Tim Vogler, 1. Violine
Frank Reinecke, 2. Violine
Stefan Fehlandt, Viola
Stephan Forck, Violoncello
„Furchtlosigkeit, Überzeugung und Brillanz.“ Schwetzinger Zeitung, Markus Mertens, 9.10.2018
Individualität, die sich im Gemeinsamen entfaltet – hier liegt wohl das Geheimnis des Vogler Quartetts, das seit 1985 in unveränderter Besetzung konzertiert.
Der erste Preis beim Streichquartett-Wettbewerb in Evian 1986 machte das ostdeutsche Ensemble von der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bereits ein Jahr nach der Gründung international bekannt. Eberhard Feltz, György Kurtág und das LaSalle Quartett, hier vor allem Walter Levin, wurden zu prägenden Mentoren.
Kammermusikgrößen wie Lynn Harrell, Bernard Greenhouse oder Menahem Pressler gehörten ebenso zu den musikalischen Partnern wie Jörg Widmann, David Orlowsky und Daniel Müller-Schott. Das umfangreiche Repertoire mit „klassischer“ Quartettliteratur von Haydn bis zur Zweiten Wiener Schule wird mit weniger bekannten oder außergewöhnlichen Werken (wie dem fünfstündigen Quartett von Morton Feldman) und Neuer Musik, oftmals auch mit Uraufführungen, erweitert.
In den europäischen Musikzentren fühlen sich die vier Musiker ebenso zu Hause wie in Nordamerika, Japan, Australien und Neuseeland.
Die Quartettmitglieder unterrichten als Professoren an den Hochschulen in Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Berlin und geben Meisterkurse in Europa und Übersee.
Die Diskographie des Vogler Quartetts umfasst Werke u.a. von Brahms, Schumann, Schubert, Mendelssohn, Reger, Schulhoff, K.A. Hartmann, Klarinettenquintette von Mozart und Golijov mit David Orlowsky sowie ein Tango-Album mit dem Bandoneonisten Marcelo Nisinman. Die CD „Paris Days – Berlin Nights“ mit Ute Lemper und Stefan Malzew erhielt eine Grammy-Nominierung. Derzeit entsteht eine Gesamtaufnahme der Dvořák-Quartette für das Label cpo (vier Doppel-CDs und das Klavierquintett op. 81 liegen bereits vor).
Zum 30-jährigen Bestehen wurden ein Buch mit dem Titel „Eine Welt auf sechzehn Saiten – Gespräche mit dem Vogler Quartett“ (Berenberg Verlag) sowie eine CD-Box mit Live-Mitschnitten der Jubiläumssaison der Konzerthaus-Reihe mit Werken von Henze, Kagel, Weill, Widmann, Respighi, Abril und Chausson veröffentlicht.
2025 feiert das Vogler Quartett sein 40-jähriges Bestehen in unveränderter Besetzung - das ist singulär in der Quartettszene !
Aktuelle CD - erschienen 21. November 2024
Vol. 5 der Dvořák - Gesamteinspielung / Doppel CD
Streichquartett Nr. 1 A-Dur op. 2 B. 8
Streichquartett Nr. 7 a-Moll op. 16 B. 45
Streichquartett Nr. 11 C-Dur op. 61
Zwei Walzer op. 54 für Quartett und Kontabass
Frithjof-Martin Grabner, Kontrabass
CDs 2021
Antonin Dvořák - Streichquartette Vol. 1-4 + Quintette
Jubiläums-CD zum 30-jährigen Bestehen des Vogler Quartetts
Live-Mitschnitte der Konzertreihe im Konzerthaus Berlin in der Saison 2014/15
Werke von Weill, Henze, Widmann, Kagel, Ravel, Respighi, Abril, Chausson
Vogler Quartett | Zandra McMaster, Sopran
erschienen 12/2017
„Glanzvoll wie die Internationalen Kammermusiktage eine Woche zuvor begannen, so endeten sie auch am Dienstag vor einer stattlichen Zuhörerkulisse im Kulturzentrum Saalbau mit kammermusikalischen Gipfelwerken von Dvorak, Wolf und Brahms. Große Überraschungen, Höhenflüge, zuweilen entfesseltes Musizieren boten das Vogler-Quartett, seine Gastensembles und Gastsolisten eigentlich bei jedem der sechs Konzerte in der zurückliegenden Festivalwoche.„
Saarbrücker Zeitung, Paul Krick, 05.10.2023
Gleich zu Beginn horchte das Publikum allerdings in das zunächst prächtig verspielte, schon beinahe jazzige, in der Folge aber erstaunlich leise und grotesk wirkende Streicherquartett Nr. 1 von Erwin Schulhoff hinein. Schon bei diesem ersten Stück wurde die Individualität und das intelligente und spieltechnische Fingerspitzengefühl der vier Musiker deutlich.
Onetz, Helmut Kunz, 25.08.2023
„Umjubelte Uraufführung des Vogler Quartetts (…)
Das renommierte Ensemble führte eindrücklich vor, wie absolute Musik klingt."
Schwetzinger Zeitung, Maria Herlo, 12.10.2021
Dvorak-CD, Vol. 3
"Was aber das Vogler-Quartett gerade in diesem ausufernden 70-minütigen Brocken an Gespür für dramaturgische Entwicklung und intonationsreinstem Klangsinn zeigt, wird der Idee symphonischer Größe auch bei nur vier Stimmen vollends gerecht."
klassik.com, Dr. Hartmut Hein, 27.03.2021
"Wie die vier Streicher die Gedanken des jungen Komponisten im Spannungsfeld zwischen Bewahren von Tradition und Aufbruch ins eigene Universum in Musik verwandelten, das hatte einen Hauch von Ewigkeit. Wer das Stück bei anderer Gelegenheit wiederhört, wird die Eindrücke dann an den Erinnerungen an diese Aufführung messen.“
Süddeutsche Zeitung, Ulrich Pfaffenberger, 3.2.2020
„Es ist nicht zuletzt die spezifische Klanglichkeit des Vogler Quartetts, die die jeweilige Werk-Einheit gewährleistet. Der „Vogler-Klang“ zeichnet sich durch stimmliche Intensität aus, durch Vehemenz von Tutti und Sforzati. Stets wird artikulatorisch dicht, ja aufsässig agiert.“
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2020/02/09/konzerthaus-vogler-quartett-mit-beethoven/Anton Schatz
„Kammermusik in Höchster Perfektion (…)
Der besondere Klang dieses Ensembles beruht wohl auch auf der individuellen Ausgestaltung der einzelnen Töne jedes einzelnen Instrumentes (…) absolute technische Präzision im Zusammenspiel“
Schwäbische Zeitung, Otto Schöllhorn, 14.03.2020
"In dieser reifen, erfahrenen Spitzenformation entfaltet sich die spieltechnische Souveränität jedes einzelnen Künstlers in der vorzüglichen Balance des Zusammenspiels.“
Allgäuer Zeitung, Klaus Bielenberg, 08.09.2018
HÖRPROBEN:
Dvořák, Streichquartett Nr. 9 d-moll op. 34, III. Adagio
Dvořák, Zypresse "Im süßen Bann von deinem Blick"
Vogler Quartett + SoulFly von der Dance Academy Kassel / Meisterkonzert Kassel
Programm 1:
Joseph Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 64/6 Hob. III:64
Erwin Schulhoff: 5 Stücke für Streichquartett
***
Giuseppe Verdi: Streichquartett e-moll
oder
Edvard Grieg: Streichquartett g-moll op. 27
Programm 2:
Joseph Haydn: Streichquartett D-Dur op. 76/5 Hob. III:79
Alban Berg: Streichquartett op. 3
***
Antonin Dvořák: Streichquartett G-Dur op. 106
oder
Edvard Grieg: Streichquartett g-moll op. 27
Programm 3:
„Señor Tango“ mit Marcelo Nisinman, Bandoneon
Maurice Ravel: Streichquartett F-Dur
Werke von Astor Piazolla und Marcelo Nisinman
u.a.
Adios Nonino (Astor Piazolla)
4 for Vogler (Marcelo Nisinman)
Aus dem CD-Booklet -- Tim Vogler zum Programm:
„Heute aber ist er (Piazolla) „der Klassiker“ des Tangos, und Marcelo, der Piazolla noch persönlich gekannt hat und viel mit ihm gearbeitet hat, geht weiter auf dem Weg, neue Tangomusik zu schreiben, und damit eine ganz eigene Form der Neuen Musik mit zu kreieren, die ihrerseits auch uns als klassisches Streichquartett autorisiert, Tango zu spielen und damit eine Wechselwirkung zwischen den Welten der Klassik und des Tangos zu ermöglich.
weitere Programme auf Anfrage möglich
Programm 1:
Joseph Haydn: Streichquartett Es Dur op. 64,6 Hob. III:64
Alban Berg: Streichquartett op. 3
***
Antonin Dvořák: Streichquartett G-Dur op. 106
Programm 2:
Louis Théodore Gouvy: Streichquartett Nr. 5 c-moll op. 68
Erwin Schulhoff: 5 Stücke für Streichquartett
***
Giuseppe Verdi: Streichquartett e-moll
Programm 3:
Joseph Haydn: Streichquartett D-Dur op. 76,5 Hob. III:79
Anton Webern: 5 Sätze für Streichquartett op. 5
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Franz Schubert: Streichquartett d-Moll „Der Tod und das Mädchen“ D 810
Ute Lemper, Vogler Quartett, Stefan Malzew - Paris Days, Berlin Nights